Eingebettet in den Nationalpark Donauauen, zwischen Wien und Bratislava, liegt die Stadt Hainburg, die durch ihre Lage eine historisch gewachsene Drehscheibe zwischen Ost- und Westeuropa darstellt. Vor diesem Hintergrund und mit dem Ziel, eine Einbindung Hainburgs in überregionale Netze zu erlangen, wird eine Schiffsstation für die Passagierschifffahrt präsentiert – als ein Teil eines Gesamtkonzepts zur Uferneugestaltung.
Im Mittelpunkt der Entwürfe stehen die Donau als Transportweg und metaphorische Anleihe, sowie der Anspruch, die Naturlandschaft Au in das Stadtgefüge zu integrieren, Verknüpfungen von Uferzone, Stadt und Fluss zu schaffen.
Allen voran zeigt der Masterplan eine grundsätzliche Strategie im Umgang mit der Uferzone: Der dynamische Donaufluss mit seinen Pegelschwankungen wird durch eine Uferpromenade neu bespielt, eine Vernetzung mit dem unmittelbar zugänglichen Naturraum auf der Johler Insel (Teil der Au) geschaffen. Im Zentrum dieses Masterplans steht der Entwurf der schwimmenden Schiffsanlegestelle, zum Einen als Symbol und Mittel der (Wieder-) Einbindung und Öffnung der Stadt in den grenzenlosen Donauraum – durch seine primäre Funktion als Verkehrsbau -, und zum Anderen als Verbindung der Stadt mit den umgebenen dynamischen, organischen Elementen Donaustrom und Donauau – durch die Gestalt des Baukörpers und bauliche Vernetzung mit der Umgebung.